Der Weihnachtsstern

Wenn es neben dem Christbaum eine Pflanze gibt, die untrennbar mit dem Advent verbunden ist, dann ist es der Weihnachtsstern. Er ist mittlerweile genauso Teil der Weihnachtsdekoration wie Lichterketten und Christbaumkugeln.

Den Weihnachtsstern gibt es in diversen Wuchsformen wie Eintrieber, Mehrtrieber oder Hochstämmchen. Im Advent kommt er erst in den Handel, wenn er Blüten angesetzt hat, die von gefärbten Hochblättern umgeben sind.

Der Weihnachtsstern ist eine Pflanze der tropischen Laubwälder Mittel- und Südamerikas. Dort wächst er als Strauch und erreicht bis zu vier Meter Höhe. Der Naturforscher Alexander von Humboldt brachte ihn im Jahre 1804 nach Europa mit. Die Vermarktung zur heute zu Weihnachten in Massen verkauften Pflanzen fanden jedoch erst Anfang des 20. Jahrhunderts durch deutsche Auswanderer in Kalifornien statt.

Der ungewöhnliche Name der Pflanze geht angeblich auf eine Legende in Mexiko zurück: Ein armes Mädchen konnte zu Weihnachten kein Geschenk kaufen und brachte stattdessen einen Weihnachtsstern in die Kirche mit. Dort erblühte dieser und stellte alle an-deren, teuren Gaben in den Schatten. Seitdem ist der Weihnachtsstern zu einem festen Bestandteil der weihnachtlichen Dekoration geworden und hierzu-lande eine der beliebtesten Topfpflanzen.