Die Geschichte des Adventkalenders
Der Adventkalender ist wichtiger Bestandteil der Adventszeit und dient im ursprünglichen Sinne der Vorbereitung auf die Geburt Jesus.
Um Kindern das Warten bis zum Weihnachtsfest zu erleichtern, ließ man sich ab Anfang des 20. Jahrhunderts verschiedenste Dinge einfallen. Anfangs wurden 24 Kreidestriche an eine Tür gemalt und jeden Tag durften die Kinder einen Strich wieder wegstreichen. Ansonsten gab es auch noch Adventskerzen mit 24 Strichen. Jeden Tag durfte die Kerze bis zum nächsten Strich hinunter-
gebrannt werden, bis die Kerze am 24. Dezember dann endgültig verbrannt war. In vielen Haushalten legte man einfach 24 Tage lang jeden Tag einen Strohhalm in die Krippe. Bis zum Heiligen Abend ist somit ein gemütliches Bettchen für das Jesus Kind entstanden.
Beliebt waren auch Kalender die nur aus 24 Tagen bestanden und auch die ersten Adventskalender mit Süßem erschienen bereits. An einem Stoffstück wurden Lebkuchen angebracht und jeden Tag durfte einer gegessen werden.
Langsam entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts der Brauch des Schenkens zu Weihnachten. Daher wurden immer mehr Produkte zum Kauf angeboten, unteranderem auch Adventskalender aus Papier mit Fenster zum Öffnen. Hinter jedem Fenster versteckte sich ein christliches oder weihnachtliches Bild. Der erste fabrikgefertigte Weihnachtskalender, der 1908 auf den Markt kam, war ein Kalender zum Basteln bei dem 24 kleine Bilder aufgeklebt werden mussten. Dieser blieb mehr als 30 Jahre im Handel.
Der erste mit Schokolade gefüllte Adventkalender wurde erst 1958 im Handel zum Kauf angeboten.
Heutzutage ist die Auswahl an den verschiedenen Befüllungen und Motiven grenzenlos und reicht von Schokolade, über Bier bis hin zu Kosmetikprodukten und Spielzeug.
In einigen Städten werden Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Wiener Rathaus, in riesige Adventskalender umgewandelt.