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Weihnachtskerzen

Weihnachtskerzen

Der Advent fällt in eine Jahreszeit, in der die Tage kürzer, die Nächte länger und das Wetter draußen ungemütlicher wird. Da sind Kerzen eine willkommene Abhilfe. Das flacckernde Licht schafft daheim eine heimelige Atmosphäre, bei der man sich gerne mit einer Tasse Tee und einem guten Buch unter die Decke kuscheln möchte.

Die Tradition der Kerzen in der Advent und Weihnachtszeit geht bis ins Ende des 17. Jahrhunderts zurück. Bereits damals waren sie weit verbreitet, richtig populär wurden sie allerdings erst im 19. Jahrhundert, als man statt der teuren Wachskerzen endlich auch die preiswerteren Parafinkerzen kaufen konnte. Davor waren es entweder Wachs- oder Öllichter, seltener Fackeln, die verwendet wurden.

In der kirchlichen Liturgie sind Kerzen in der Advent- und Weihnachtszeit das Symbol Christi, der den Menschen erst durch den Glauben die Welt erleuchtet hat. Deshalb finden sich Kerzen auch auf Christbäumen und Adventkränzen. Letzterer hat mit seinen Kerzen im Lauf der Zeit eine wachsende Bedeutung im christlichen Frömmigkeitsleben bekommen.

Er bestand ursprünglich nur aus Reisig, aus dem der Kranz gebunden wurde, und aus vier Kerzen. Drei der Kerzen waren lila und eine Kerze rosa. Diese Kerze sollte am 3. Adventsonntag entzündet werden. Der Adventkranz ist nicht nur Zimmerschmuck in der Vorweihnachtszeit, sondern auch ein Aufruf zu Besinnung und Gebet in den Wochen vor Weihnachten. Bei der Segnung des Advent-
kranzes und seiner Kerzen wird ein Gebet gesprochen, das ausdrücken soll, worin der gläubige Mensch den Sinn der Adventskerze sieht: „Gott, du hast deinen Sohn als Licht in die Welt gesandt. Segne diese Kerzen.“

Ein schöner Brauch ist es, die Kerzen am Sonntag im Kreis der Familie zu entzünden und dabei eine Weihnachtsgeschichte oder ein Gedicht vorzulesen.

Ein weiterer netter Brauch, der die Wichtigkeit von Kerzenlicht in der Weihnachtszeit zeigt, ist das Friedenslicht. Jedes Jahr wird es von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet und per Flugzeug nach Österreich gebracht. Hier wird es dann in Kirchen und anderen Orten verteilt. Die Tradition des Friedenslichts wurde 1986 von Österreich aus ins Leben gerufen, mittlerweile ist es auch in dreißig anderen europäischen Ländern zum vorweihnachtlichen Brauch geworden.

Aber auch abseits des christlichen Brauchtums sind Kerzen ein wichtiger Bestandteil der Weihnachtszeit, vor allem zur Dekoration. Auf den zahlreichen Christkindlmärkten werden sie in den unterschiedlichsten Formen, Farben, Größen und Figuren angeboten. Trotz Lichterketten sind sie in der Weihnachtszeit unentbehrlich und der Kerzenverbrauch ist sehr hoch, obwohl viele mittlerweile zu elektrischen Kerzen greifen.

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